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St. Johannes Nepomuk

Bildurheber: Uwe Zimmer / Fotostudio Dresden

Die Propsteikirche St. Johannes Nepomuk ist ein r�misch-katholischer Kirchenbau in Chemnitz. Das heutige Gotteshaus wurde in den Jahren 1953 bis 1955 nach einem Entwurf des Chemnitzer Architekten Willy Sch�nefeld gebaut. Die Kirche befindet sich im S�dosten des Stadtteils Ka�berg und grenzt an die Reichsstra�e und Hohe Stra�e.

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Die Pfarrgemeinde St. Johannes Nepomuk besteht seit dem 1. Februar 1828. Die direkt am Rossmarkt liegende ehemalige Posthalterei wurde zum Pfarrhaus umgebaut. Der fr�here Theatersaal des alten Chemnitzer Theaters wurde zur Kirche. Die Gemeinde wuchs in der zweiten H�lfte des 19. Jahrhunderts immer mehr an. So wurde im Jahr 1904 auf dem Sonnenberg die Pfarrei St. Joseph gegr�ndet. Erst im Jahr 1936 konnte der lang ersehnte Gemeindesaal von St. Johannes Nepomuk vollendet und eingeweiht werden. Durch den gro�en Bombenangriff auf Chemnitz in der Nacht vom 5. auf den 6. M�rz 1945 wurden auch die Kirche und das Pfarrhaus am Rossmarkt zerst�rt.

So kam die Gemeinde nach dem Krieg in dem zur Kapelle ausgebauten Keller einer Villa auf dem Ka�berg unter. Im Zuge des Wiederaufbaus der Innenstadt verschwanden viele historische Stra�enz�ge; so auch der Rossmarkt. Daher musste die Gemeinde ihr bisheriges Grundst�ck abgeben. Nach langwierigen Verhandlungen wurde im Jahr 1951 ein Ruinengrundst�ck erworben. Die neue Kirche wurde der Romanik nachempfunden, sollte allerdings auch dem Vorg�ngerbau �hneln. Doch wurden von staatlicher Seite weder der Turm noch das Pfarrhaus mit den Gemeinder�umen genehmigt. Die neue Kirche wurde am 23. April 1955 eingeweiht. Das Pfarrhaus befand sich an der Weststra�e.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands konnte neben der Kirche 1992 ein Gemeindezentrum eingeweiht werden. Die Kirche wurde umfassend renoviert. Die f�nf neuen Glocken f�r den Turm der Kirche konnten im Advent 1997 geweiht werden.

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Das �u�ere der Kirche ist von rechteckigen Formen gepr�gt. Die Seitenw�nde sind mit Pilastern gegliedert. Auf der Portalseite �berschreitet eine ausgesparte Fensterfront die Dachtraufe des Walmdachs. Der seitlich eingef�gte Glockenturm entspricht mit seinem rundbogigen Abschluss den quasi-romanischen Fenstern.

Im Inneren erweist sich St. Johannes Nepomuk als dreischiffige Basilika. Das Mittelschiff tr�gt ein elliptisches Tonnengew�lbe. Die Seitenschiffjoche sind quer �berw�lbt. Gegen die wei� verputzten Wand- und Deckenfl�chen bilden die sandsteinsichtigen S�ulen und besonders der Triumphbogen zum Altarraum einen eindrucksvollen Kontrast. Der Altarraum selbst schlie�t mit einer halbrunden gerippten Apsis. Hier erhebt sich �ber dem Tabernakel die wei�e Skulptur des auferstandenen Christus auf der Weltkugel, die die Blicke auf sich zieht. Sie ist ein Werk des Chemnitzers Maximilian Stark.

Bildurheber: Uwe Zimmer / Fotostudio Dresden

3 Jahre nach der Weihe der Kirche wurde die Orgel von der Firma Jehmlich Orgelbau Dresden hergestellt und verf�gt �ber zwanzig klingende Register, einen Tremulanten und drei Koppeln. Ihre 1.438 Pfeifen k�nnen �ber zwei Manuale und ein Pedal mechanischer Traktur zum Klingen gebracht werden.

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